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Im „Outdoor“-Bereich der Radfahrer und Wanderer werden Navigationsgeräte immer beliebter

Daher war es sehr erfreulich, dass  beim Regionaltreffen des AUGE e.V. über die Verwendung eines „Navis“ vorgetragen wurde.
In einem Nachmittagsvortrag kann das Thema nur angerissen werden, da es sehr umfangreich ist. Der Referent gab daher folgende Buchempfehlung:

  • „GPS für Biker“ (Thomas Froitzheim) und empfahl, sich mit dem Gerät sehr intensiv, anfangs am besten bei jedem Spaziergang, zu beschäftigen, um es kennen zu lernen.

Die Geräte für den Outdoorbereich erfüllen andere Anforderungen als die für das Auto.

  • Zwar ist die Laufzeit der Akkus länger als die der Auto-Navigationsgeräte, dennoch sollte man mehrere Sätze mitnehmen. Ein Satz hält etwa 8-10 Stunden, also einen Wandertag lang.
  • Das Gerät sollte wasser- und stoßfest sein.
  • Für das Fahrrad wird eine Halterung benötigt.
  • Anders als beim Auto-Navi wird keine Adresse eingegeben. Es handelt sich um trackbasierte Routenführung. Man stellt sich die Strecke vorher zusammen und fährt sie dann ab.
  • Es wird immer der zurückgelegte Track aufgezeichnet. So hat meine eine gute Kontrolle. Abweichungen sind daher unschädliche; man kommt zurück zur Route. auch die Rückkehr ist so gesichert. Das funktioniert auch im Dunkeln.
  • Beim  nachträglichen Ansehen kann das Landschaftserlebnis nachvollzogen werden.
  • Papierkarte verliert ihre Berechtigung nicht. Sie sollte zur Vorbereitung verwendet werden, um die große Übersicht zu erlangen. Es gibt schon einige Karten, die GPS-Koordinaten enthalten.
  • Auf einer Karte kann man aber seinen Standort nur sehr schwer orten. Diese Möglichkeit bietet jedoch das GPS-Gerät.
  • Es können sowohl Rasterkarten als auch Vektorkarten geladen werden. Die Rasterkarten sind im Prinzip eingelesene Papierkarten. Sie sind Bilder und daher nicht routingfähig. Ihre Darstellung bleibt gleich bis auf die Möglichkeit der Verkleinerung oder Vergrößerung.
  • Dagegen sind die Vektorkarten Datenbanken, die Wegepunkte enthalten. Ihre Anzeige ändert sich; d.h. bei Verkleinerung werden Details ausgeblendet, bei Vergrößerung werden sie (z.B. Straßennamen) eingeblendet.
  • Die Kartenbasis für Outdoor-Verwendung ist sehr viel detaillierter
    (z.B. Bahnüber- oder -untergänge) als bei den Geräten für Autofahrer.

Die Vorbereitung führt man am besten mit digitalen Karten oder Online-Portalen durch. Parallel ist auch der Dienst Google Maps hilfreich, da die Gegend detailliert dargestellt wird. Am besten wählt man sich eine Kachel des Gebiets aus, das man bereisen möchte und speichert sie auf dem GPS-Gerät.

Beispielhaft wurde der Radroutenplaner Hessen vorgestellt
(komplette Route – Ausschnitt – Ausschnitt detailliert):

Er enthält Wege des Radwegenetzes, die sich zum Radfahren oder Gehen eignen. Für unsere Gegend ist er sehr zu empfehlen.

Auch die OSM – Open Street Map wurde vorgeführt; hier ein Beispiel:

Auch, wenn man ohne Vorbereitung aufgebrochen ist, leistet das GPS-Gerät gute Dienste. Man findet sich im Gelände zurecht, kann Wegepunkte finden und verliert aufgrund der Tracking-Funktion seinen Weg nicht, bzw. findet ihn wieder.

Viele Fragen wurden gestellt und kompetent beantwortet. Auch auf Gefahren, z.B. GPS Tracking und Mittel, sich gegen diese zu wehren, wurde hingewiesen. Ein rundherum interessanter Vortrag. Die gewonnenen  Erkenntnisse wurden dann in einem kleinen Rundgang umgesetzt. Auch das Restaurant, in dem etliche Teilnehmer der Vortragsrunde vergnüglichen Abend verbrachten, wurde per Navi angelaufen.

Das Thema machte Spaß auf mehr. Die Autorin des Berichts ist ganz „heiß auf GPS“ und denkt an den Kauf eines Garmin-Montana.

Geschrieben von Renate Hauke, RG600