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AUGE e.V., der älteste, nationale, private und unabhängige Computer-Cub in Deutschland hat gerade sein 29. jährliches Treffen und eine Konferenz abgehalten.

AUGE, was früher für Apple User Group Europe stand, war 1979 gegründet worden, um alle Informationen und überhaupt alles, was APPLE Computer betraf, zusammen zu tragen. Die 300 Mitglieder von AUGE setzen sich nicht nur als Leuten aus Deutschland, sondern auch Mitgliedern in Österreich, der Schweiz und aus der ganzen Welt zusammen.

Viele der Mitglieder – meist aus dem IT-Bereich – treffen sich jeden Monat um Ihre Kenntnisse und Erfahrungen untereinander auszutauschen. Anders als viele anderen Computer-Clubs heißt AUGE alle Plattformen willkommen. Viele der Mitglieder arbeiten mit Apple-, Windows- oder Linux-Umgebungen. Das Alter der Mitglieder reicht von sehr jung bis zu Senioren-Profis, ihre Interessen sind sehr unterschiedlich und hängen davon ab, wie sie ihre Computer nutzen.
Heutzutage versteht sich der AUGE als Vermittler aktueller technischer Informationen und führt seine Mitglieder in aktuelle relevante Zusammenhänge ein.



Dieses Jahr wurde die jährliche Mitgliederversammlung und User-Konferenz im Herzen Münchens abgehalten: im Deutschen Museum. Das Thema der Konferenz lautete: „Multimedia und Virtuelle Welten mit dem Computer und im Internet”.
Getreu dem Vorhaben des Vereins, technologisch auf der Höhe der Zeit zu bleiben, beobachten die AUGE-Mitglieder wachsam die Trends in den Bereichen Computer-Hardware, Sicherheit, Netzwerk, Server und Telekommunikation allgemein.
Das Thema der diesjährigen Konferenz gab den Mitgliedern die Möglichkeit, über die aktuelle Situation bezüglich virtueller Welten, ihrer Benutzung und der Bedeutung, die sie in vielen aktuellen Anwendungsbereichen wie Bildungswesen, Architektur, Design und sogar in Produktionsprozessen haben, zu diskutieren.

Florian Delonge, AUGE-Vorsitzender in den vergangenen 9 Jahren, eröffnete die Konferenz mit einem Vortrag über die verschiedenen Bereiche, in denen so langsam die Computer in allen Bereichen von Multimedia die Vorherrschaft übernommen haben. Die Auswirkungen dieser neuen Technologien haben die Kommunikationsplattformen und die Art, wie Informationen ausgetauscht bzw. zugänglich gemacht werden, stark verändert. Dies ist aber nur ein weiteres Beispiel für die Unvermeidlichkeit von Veränderungen.
Ebenso wurde auf diesem Treffen ein neuer Vorsitzender gewählt: Heinz Rothkegel, an den Delonge freundlich die AUGE-Fackel weitergab.

Der nächste Vortragende, Marcus A. Link, Eigentümer und Gründer von „Three D Services“, führte die Second-Life-Plattform (SL) als eine von vielen virtuellen Welten da draußen vor, die allen Leuten aus der ganzen Welt die Möglichkeit bietet, sich zu treffen und an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Er legte den Schwerpunkt nicht auf SL als eine Plattform im zwischenmenschlichen Bereich, sondern stellte es als eine Möglichkeit vor, andere geschäftliche Tätigkeiten, wie Architektur, Design und Programmieren hier auszuweiten. Das aktuelle Projekt von Link in einer 3D-Umgebung ist in dem Bereich der Bildung angesiedelt.

Martin Bauer, Münchens Spezialist für Sound, führte die Verwendung von Computern als Audiostudio vor. Mit einem an einen iMac angeschlossenen Keyboard und unter Verwendung von Apples „Logic Pro“ Audio-Bearbeitungssoftware führte er vor, wie viele parallele Spuren vom Computer aus abgemischt werden können. Bauer arbeitet beruflich im Münchener Raum an verschiedenen Projekten - er hat viele Beispiele eingespielt bzw. neu gemischt, die sie hier (bauer-i40.de/Martins_Downloads.html) downloaden können.

Klaus Goergens ist ein Experte auf dem Gebiet der digitalen Bildbearbeitung und stellte in einer Präsentation seine Arbeit mit Adobes Photoshop sowie Premiere CS2/CS3 vor. Adobe Photoshop ist heutzutage - zusammen mit der zugehörigen umfassenden Sammlung von Programmen zum Editieren von digitalen Bildern – zum Standard für alle Profis sowohl im Bereich Film/Video/Multimedia wie aber auch im Bereich Grafik/Design zusammen mit 3-D-Animationen geworden. Goergens hat durch seine letzten Projekte alle Anwesenden beeindruckt, und die Kombination von virtuellen Welten, Audiobearbeitung und Manipulation von digitalen Bildern gibt einen Ausblick auf das, was in der nächsten Zukunft möglich sein wird.

Peter Poloczek rundete den Themenbereich der Konferenz durch seinen Vortrag über DRI (Dynamic Range Increase) ab und bot einen Workshop mit dem Schwerpunkt HDR (High Dynamic Range) an. Bei dieser Art der Bildhervorhebung muss der Fotograf mindestens 3 Bilder aus exakt der gleichen Position mit verschiedenen Belichtungseinstellungen aufnehmen. Die unterschiedlichen Bereiche dieser Bilder können in Photoshop maskiert und dann überlagert werden um die hellen und dunklen Schatten im gleichen Bild im selben Umfang, wie es der Realität entspricht, abzubilden.

Die Veranstaltung war gut besucht, und der AUGE hofft, dass bei der entsprechenden Veranstaltung im nächsten Jahr, wenn der Verein seinen 30. Geburtstag feiert, noch mehr neue Gesichter dabei sein werden.

Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Carmen Villadar aus 1sttouchmagazine.com entnommen und von Peter Poloczek ins Deutsche übersetzt.


Bericht von: Carmen Villadar / dt. Übersetzung Peter Poloczek