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Liebe Mitglieder und Freunde des AUGE e.V.,

erst einmal wünsche ich allen ein frohes neues Jahr! Das letzte Mal, dass ich diese Worte an die Leserschaft richtete, ist schon zwei Jahre her. Ich schätze, 2013 passierte einfach nicht viel Besonderes. Im gerade abgelaufenen Jahr gab es dagegen eine Neubesetzung des Postens des Vorsitzenden durch Manuel Hübsch und auch ich persönlich übernahm im Vorstand einen Posten als Projektbetreuer. Als solcher kümmere ich mich um das schon zu lange brach liegende Virtuelle Computermuseum. Bisher habe ich begonnen, die Computer, die 2010 in Marktheidenfeld real ausgestellt wurden, dort einzugeben. Wer weitere Daten zu interessanten Computer-Oldies hat, kann die gerne an mich weitergeben.

Den Posten als UM-Chefredakteur habe ich natürlich trotzdem behalten. Die Arbeit, die das mit sich bringt, wird aber immer weniger. Zur Vorbereitung auf diesen Text stellte ich eine Statistik der Veröffentlichungen 2014 auf und war richtig erschrocken, als die Zahlen trotz mehrmaliger Überprüfung nicht größer wurden: Ganze 16 Artikel durfte ich in den 12 Monaten veröffentlichen, gegenüber den ohnehin schon wenigen 20 im Jahr 2013 noch einmal ein deutlicher Rückgang. Die Rubrik Internet bekam gar überhaupt keinen Zugang. Zwar ist das World Wide Web sicher für uns alle kein "Neuland" mehr, aber es kann doch nicht sein, dass darüber schon alles gesagt ist?

Immerhin: Auch wenn die "Masse" nicht gegeben ist, überzeugte doch die "Klasse", denn viele spannende Themen fanden sich in den Veröffentlichungen. Als Trend-Thema lassen sich auf jeden Fall Klein- bzw. Einplatinen-Computer wie der Raspberry Pi ausmachen. Ob als preisgünstiges NAS, als Mediacenter und Fernseher oder ferngesteuert per Windows-PC, das auch liebevoll "Raspi" genannte kleine Wunderwerk sorgte für viel Lesestoff und Beschäftigung bei Bastelwütigen. Auch ein etwas kryptisch STM32VL-Discovery benanntes Gerät fand kreative Verwendung. Im Bereich Software faszinierte vor allem der Überblick über VoiceOver, eine Mac-Bedienungshilfe für Blinde. Der Artikel wurde tatsächlich von einem "Betroffenen" verfasst, Neumitglied Martin Kirchner aus Frankfurt. 

Gerade solche Einblicke, die man nicht überall im Netz oder Zeitschriftenregal findet, sollten die Stärke des UMO sein. Mit Artikel wie Blind am Mac oder auch Robotic String, ein Guitarbot aus dem 3D-Drucker könnten wir "unsere Nische" finden und die Menge an Content hoffentlich wieder erhöhen. Liebe Autoren und solche, die es werden wollen, geht doch mal in Euch: Habt Ihr eine besondere Expertise, ein Projekt oder ein obskures aber nützliches Programm, das Ihr vorstellen wollt? Dann immer her damit! Zur richtigen Artikelerstellung (ist gar nicht so schwer) gibt es Bedienungsanleitungen, zur Fehlerkorrektur bin ich da - nur der eigentliche Text muss von Euch kommen. Smile

Trotz aller Widrigkeiten freue ich mich auf ein weiteres Jahr mit dem AUGE e.V. und des USER Magazin Online.
Mit freundlichen Grüßen,

Arvid Poloczek