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Das Notebook ist schwer, es wiegt über drei Kilogramm, also sollte etwas Neues „für unterwegs“ her. In die engere Wahl kamen Netbooks oder Tablet-PCs, wobei dann doch die Entscheidung zu Gunsten des letzteren ausfiel. Neben dem Preis spielte das Gewicht eine entscheidende Rolle. Das Gerät brauche ich eigentlich nicht, es soll dann eingesetzt werden, wenn im Urlaub oder auf Dienstreisen wenig Leistung und keine spezielle Software nötig ist, sondern nur Internetdienste und evtl. etwas Office genutzt werden oder mal ein e-Book gelesen wird. Mit anderen Worten, um erst einmal zu testen, ob die Anschaffung überhaupt Sinn macht oder das Tablet nur ungenutzt herum liegt, sollte es nicht viel kosten. 

Eine Internetrecherche bei den Händlern ergab eine größere Preisspanne, aber auch eben Geräte „für Einsteiger“, deren Beschreibung vernünftig klang und die meinen Vorstellungen entsprechen. Die Wahl fiel auf ein Odys Neo X8, das einen guten Eindruck macht und auch gute Kritiken vorweisen kann. Je nach Angebot und Ausstattung kann man es für 110 – 120 € bekommen (mit 8 GB kostet es natürlich etwas mehr). Das Gerät ist mit 4GB oder auch 8GB erhältlich, hat einen 1,2 GHz-Prozessor, 512 MB DDR III RAM, HDMI-Output, ist WLAN-fähig (802.11 b/g/n, 3G Dongle Ready), hat einen G-Sensor und selbstverständlich eine Kamera. Installiert ist Google Android 4.0.x (Ice Cream Sandwich) mit vielen nützlichen Apps. Die Akkulaufzeit ist mit vier bis sieben Stunden angegeben, getestet sind über fünf Stunden bei einer Zugfahrt. Das Beste folgt noch: Es hat ein acht Zoll Display (800x600, 4:3 Auflösung), der eine Zoll mehr gegenüber dem (kleinen) Standard 7“ macht sich deutlich bemerkbar, es hat ein angenehm großes Bild. 

Erweiterbar ist es bis 32 GB mittels einer Micro-SD-Karte, über ein mitgeliefertes USB-Kabel kann es mit dem PC verbunden werden. Die Abmessungen sind 202 x 154 x 11,5 [mm], das Gewicht beträgt ca. 485 g. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck, das Gerät liegt gut in der Hand, das Display reagiert schnell und flüssig auf Fingerbewegungen. Die Akkuladezeit ist recht lang, aus unerfindlichen Gründen schaltet sich das Neo X8 beim Anschließen ans Netz an – warum auch immer…

Nach dem ersten Einschalten ging es los, die Konfiguration war nicht problematisch, WLAN eingeschaltet, den Accesspoint ausgewählt, Passwort eingegeben – schon stand die Verbindung. Das vorinstallierte e-Mailprogramm ließ sich einfach konfigurieren, e-Bookreader und Bildergalerie waren dabei, ebenso ein Browser. Über den Google-Play-Store findet man genügend Apps für die anderen wichtigen Dinge des Lebens, die Auswahl an kostenfreien, aber brauchbaren ist groß, die an kostenpflichtigen erst recht. Die zusätzlich eingebaute 32 GB Micro-SD-Karte wurde sofort erkannt.

Probleme gab es mit Flash, das ist im Google-Play-Store nicht mehr zu bekommen, hier half eine kleine Suche, fündig wurde ich im Archiv von Adobe. Nach der Installation war Flash gut nutzbar, allerdings stößt das Gerät bei manchen sehr „Flash-lastigen“ Websites an seine (technischen) Grenzen.

Insgesamt ist das Gerät durchaus empfehlenswert, preiswert und brauchbar. Allerdings ist es vermutlich nicht mit einem Tablet der gehobenen oder hohen Preisklasse vergleichbar, für mehr Geld erhält man wohl auch mehr…

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