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Obwohl es sehr warm warm, traf sich ein Häuflein Aufrechter auch dieses Mal im Bürgertreff Bockenheim, um sich mit dem Thema "Arduino" zu beschäftigen

Frank Kühnel hatte die Vorstellung dreier Projekte angeküdigt, und kurzentschlossen hat sich auch Jürgen Thau noch mit einer weiteren Arduino-Anwendung dazu gesellt.

Frank beim ReferierenDie Vorführung startete Frank mit einer Erläuterung der grundsätzlichen Phasen in der Entwicklung von technischen Lösungen (also von Hard- und Software) und stellt dann als Erstes seinen Kennlinienschreiber vor, den er schon eine Weile in der Entwicklung hat. Hierbei stellte er auch ausführlich seine Überlegungen zu Entwurfs- und Designentscheidungen vor. Außer einem Arduino sind an dem Gerät zum Beispiel noch selbstentwickelte AD-Wandler im Einsatz.

Das zweite Projekt stellte ein Stehwellenmessgerät vor, das Ein- und Ausgangssignale zueinander in Beziehung setzen kann. Hier wurde von Frank auch die Frage der verwendeten Anschlussbuchsen und -stecker diskutiert. Der Referent hatte seine Arbeit in  ein selbstentworfenes Gehäuse eingebaut und lässt dabei verschiedene - per Schalter wählbare - Varianten der Ergebnisse über ein zweizeiliges Display anzeigen. Die beiden folgenden Bilder zeigen einen Teil der Messbrücke sowie den Aufbau im offenen Gehäuse.

MessbrückeStehwellenmessgerät - offen

Das letzte Projekt befasste sich mit einem Arduino-ähnlichen weiteren Microcontroller: dem Baustein ESP32, der WiFi und Bluetooth beherrscht. Hier stellte Frank eine Beispielanwendung vor, die es erlaubte, über den Halleffekt Magnetfelder in der Nähe des Bausteins auszulesen und Werte, die eine Aussage über die Feldstärke machen, über einen Webserver auszugeben. Die Anwesenden konnten so die Ausgabe der Anwendung über die Eingabe der IP-Adresse in einen beliebigen Browser auf ihren eigenen Devices mit verfolgen.

4-fach-KüchentimerDas überraschend vorgestellt vierte Projekt von und durch Jürgen Thau war ein Vierfach-Küchentimer. Wie der Name sagt, können hier vier unanbhängige Zeiten eingestellt werden. Diese zählen dann herunter und signalisieren das Ende des eingestellten Zeitraums über einen jeweils eigenen Piepton. Durch eine kluge Wahl der Anzeigmodi kommt das Gerät dazu bisher mit zwei vierstelligen Digitalanzeigen aus.

Auch hierfür wird ein selbstentwickeltes Gehäuse benutzt, das noch Platz für eine geplante Erweiterung um zum Beispiel ein Temperaturmessungsmodul bietet. Der Referent ging hierbei auch auf die Schwierigkeiten ein, geeignete Werkzeuge für die Erstellung der Frontplatte zu finden. Auch bei seinem Projekt ging erst eine Recherche voraus, ob es ähnliche Anwendungen schon gäbe. Sein Gerät wurde dann durch Erweiterungen von existierenden Anwendungen programmiert.

Ein interessanter Samstag-Nachmittag war das!