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m7243
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Stromverbrauch durchs Internet

Stromverbrauch durchs Internet + G 5, xxx

Heute gab es ja überall Artikel zum hohen Stromverbrauch durch Streaming. Habe ich so ein bisschen geahnt, aber soviel nicht erwartet. Hoch ist auch der Stromverbrauch für`s Bitcoinschürfen und für schlichte Suchmaschinen.

Dazu gab es heute bei 3Sat eine Scobel-Sendung, die ich zum Teil gesehen habe: „scobel - „Highspeed-Internet für alle“, u.a. auch zu G 5, leider ohne Wiederholung, deshalb nur der Link zum stromverbrauchenden Streamen:

https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel---highspeed-internet-fuer-alle-100.html

Dirk Wagner
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Das...

...habe ich irgendwann im Sommer schon mal irgendwo gelesen.

Seit dem habe sorge ich dafür, dass die Lieder meiner Spotify-Playlists lokal gespeichert sind. Und das Musik-Hören via Youtube habe ich auch eingestellt...

ThomasF
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Daumenregel

Bei einem Gerät (PC) mit 100 Watt kostet der Stromverbrauch ca. 250.-€ / Jahr, wenn das Gerät

ununterbrochen laufen würde (zugrunde eine Strompreis von 29 Cent / kWh).

Also 1 Watt Stromverbrauch z.B. im Standby kostet 2,5 € pro Jahr, haben wir am letzten Computertreff abgeschätzt.

Mein Kathrein Receiver zieht nach Bedienungshandbuch 1 W Leistung im Standby - was zeimlich sparsam ist.

Ein simples Küchenradio hatte aber hingegen 14 Leistungsverbrauch im Standby (Ausschalter fehlt).

Dies generiert Kosten von stolzen 35.-€ / Jahr.

Bild des Benutzers Michael
Michael
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Wobei es in dieser Diskussion

Wobei es in dieser Diskussion nicht um die Kosten für den Nutzer ging, sondern um den gesamten Energieverbrauch. Also auch für die Switche bei der Telekom und beim Internetknoten in Frankfurt.

Man vergisst das schnell. Bezahlen muss man das auch. aber nicht mit der Stromrechnung sondern mit der Rechnung für den Internetzugang. Das sind dann auch mal 45 Euro x 12 Monate = 540 Euro im Jahr. Dazu kommen noch die 250 Euro Stromkosten für den PC. Der Vergleich ist jetzt auch wieder nicht ganz richtig, aber ihr versteht schon worauf ich hinaus will.

Das CO2 was man durch eine Videokonferenz an Reisen einspart muss man aufrechnen mit dem Verbrauch für die Internetverbindungen. Ist sicher immer noch eine Einsparung, aber eben weniger als man zuerst denkt.

 

 

Reinhold-OL
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Stromverbrauch für Stereoanlage

Hallo,

bei meiner Stereoanlage (Revox) hatte ich eine Leistungsaufnahme von 40 VA gemessen, also ca. 1 kWh / Tag, ohne dass ich dafür irgendetwas bekomme. Deshalb wurde sie grundsätzlich über eine Steckdosenleiste geschaltet.

Da ich in der jetzigen Wohnung an den Schalter nicht herankomme, habe ich dem eine Funksteckdose vorgeschaltet. Die braucht zwar auch Energie, aber vermutlich nicht soviel.

Reinhold

 

Reinhold-OL
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Ergänzung

Messung im Standby meinte ich natürlich.

Reinhold

 

ThomasF
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Stromverbrauch als Thema

Selbst die Zeitschrift Linux User vom Feb 2020 hat im Eingangsartikel des Chefredakteurs den den Energieverbrauch

durch das Internet und Co. mit dem dem Titel [Stg] [Alt] [Co2] zum Thema gemacht. Hier meint Herr Luther: schuld ist die Cloud; der Energieverbrauch

wird sich hier bis 2025 verzehnfachen. Wie auch immer, dasThema ist wichtig.  Wär das nicht ein Leitthema für die MV/UG ins Stuttgart ?

Ich könnte eine Vortrag dazu beisteuern. Energiesparen mit MX-Linux (im übertragenen Sinne)

Übrigens <Scherz> Reinhold stell die Stereoanlage ab, den die kostet mit pi mal Damen bei 40 Va 100,-€ pro Jahr und melde sie als zwei neue

virtuelle AUGE Mitglieder für 0 ,- € an </Scherz>

Frank
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Cloud

Hab mal nachgezählt. Zwischen Frankfurt Rödelheim und Eschborn Süd (2 km) gibt 8 Serverfarmen, alle mit Kühltürmen. Da wird die Energie durch den Schornstein gejagt.

Gruß

Frank

ThomasF
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Cloud

In Berlin wohnte ich vor 15 Jahren mit einem Mitarbeiter eines großen

Internet Service Providers in einer WG zusammen. Der kam eines Abends und sagte zu mir,

die Firma habe heute Server PC-Racks gekauft. Ich sollte raten wieviele. Es waren 20000 Einschubserver.

Er hatte mir dann gesagt, daß die Größe der Serverfarm am meisten durch die Abwärmemöglichkeiten begrenzt sei.

Die Farm wird aktiv gekühlt. Möchte nicht wissen was da für eine Energie verbraten wird.

 

ThomasF
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Stromverbrauch durch Bitcoin

Der Stromverbrauch durch Bitcoin soll auch enorm sein.
Er soll schon den Stromverbrauch von Dänemark überschreiten.

Finde das wird unterschätzt. Es gibt Fernsehsendungen, die einfach behaupten die Blockchain

könnte das Bargeld komplett ersetzen. Dabei verbraucht alleine eine Bitcoin Transaktion soviel Energie

wie 20000 Visa Überweisungen, so hab ich mal gelesen.

Bild des Benutzers Arvid
Arvid
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Ja, Bitcoin-Mining (und

Ja, Bitcoin-Mining (und andere Kryptowährungen natürlich genauso) ist eigentlich eine riesige Umweltschweinerei. Da habe ich beim Video-Streaming ehrlich gesagt weniger Gewissensbisse...

ThomasF
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Ungewissheit beim Stromverbrauch

Also mit Streamingdiensten hab ich auch kein schleichtes Gewissen.

Aber generell kommt man an keine verläßliche Daten über dem Energieverbrauch bei der Verwendung von elektronischen Diensten.

Beim Bitcoin-Schürfen kann man es über die Komplexität der zu errechnenden Daten rückrechnen, so meine Informationen.

Aber hier noch mal meine Frage: wär das nicht ein Thema für die UK 2020?

 

Bild des Benutzers Juergen
Juergen
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Ist das wirklich ein interessantes Thema?

Wenn ich ans Strom sparen denke, denke ich eher nicht daran eine Datei runterzuladen, um sie später abzuspielen, anstatt sie zu streamen. Das dürfte wohl allenfalls eine marginale Einsparung bringen, wenn man einen Film mehrfach anschaut.

Besonders groß kann der Stromanteil an den Kosten eine Internetanschlusses auf Anbieterseite übrigens nicht sein. Bei der Telekom sind das gerade mal 3% vom Umsatz. Da gibt es also nicht viel einzusparen - obwohl die Strompreise für deutsche Rechenzentren mit die höchsten in Europa sind! Und im Haushalt liegt der Anteil der Energiekosten (also nicht nur Strom) für IT bei 3-4%. Da würde ich eher mal bei den Haushaltsgroßgeräten oder der Heizung nachschauen, ob sich was einsparen lässt. Wink Ansonsten kann man ein bisschen was einsparen, wenn man einen eigenen Server im Haus hat und den durch ein möglichst sparsames Teil ersetzt. Damit wäre ich bei meinem Lieblingsrechner Raspberry Pi. Wink

m7243
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Zahl zu Rechenzentren

Heute kam in der FR was dazu. Laut Umweltamt haben 2017 die Frankfurter Rechenzentren 1,037 Gigawatt verbraten. Zum Vergleich dazu: Die gut 700.000 Frankfurter in ihren Haushalten weniger, also wohl etwa je Person 1,3 Megawatt. Wobei bei denen auch Rechner aller Art Strom und Datenvolumen verbrauchen.

m7243
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Kommafehler:

1.037 Gigawatt.