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Große Festplatten unter Windows 2000

Probleme mit der Größe von Festplatten sind ein altes Problem. In der Regel sind es die BIOSe der Motherboards, die hierfür verantwortlich sind. Manchmal sorgt aber auch das Betriebssystem dafür, dass der Einbau einer neuen Festplatte unerwartete Schwierigkeiten bereitet.

Grenzland
504 MByte, 2 GByte, 8 GByte, 32 GByte sind mittlerweile Grenzen, die bei moderner Hard- und Software keine Rolle mehr spielen. Nachdem sich die Speicherkapazität neuer Festplatten unaufhaltsam der Terabyte-Marke nähert - und sie vereinzelt schon überschritten hat-, ist eine neue Grenze für Nutzer von Windows 2000 (unter Umständen aber auch bei Windows XP) relevant geworden: 128 GByte)(*). Diese Grenze betrifft nur IDE-Platten, SCSI-Festplatten sind hiervon nicht betroffen.

Der Grund für diese Grenze liegt in dem 28-Bit breiten Adressierung der Festplattensektoren. Um auch größere Festplatten verwalten zu können haben die BIOS-Hersteller ungefähr ab 2001 eine 48-Bit-Adressierung eingeführt - den so genannten 48-Bit-LBA-Modus. Damit steigt die verwaltbare Speicherkapazität auf über 100 Peta-Byte (ein Peta-Byte sind 1000 Tera-Byte!). Allerdings reicht es nicht, wenn das BIOS des Motherboards in der Lage ist solch große Platten zu verwalten, auch das Betriebssystem muss mitspielen. Und hier liegt bei Windows 2000 ein Problem: erst ab Service Pack 3 wird 48-Bit-LBA unterstützt. Das Aufspielen des Service Packs alleine genügt jedoch nicht. Zusätzlich ist ein Eintrag in der Registry von Windows erforderlich, damit dieser Modus auch benutzt wird.

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