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Auch 2011 gab es keine Hobby&Elektronik-Messe in Stuttgart ohne den AUGE e.V.!

Dieses Jahr jedoch begrenzten wir uns für die Messe ganz radikal auf ein Themengebiet. So konzentrierten wir unseren ganzen Stand nur auf die 3D-Drucktechnik und präsentierten hierfür drei verschiedene Modelle.

  • Der RepStrap war noch nicht ganz fertig gestellt und diente zur Präsentation, um zu zeigen, mit welchen einfachen Mitteln schon ein 3D-Drucker gebaut werden kann.
  • Die beiden RepRaps, welche wir vorstellten, und während der Messe auch drucken ließen, waren ein Mendel und ein Orca.

Auf dem untenstehenden Bild sieht man einen Ausschnitt aus unserem Stand, mit ein paar Personen aus der Stand-Besetzung und den drei Druckern. Links der "Mendel", in der Mitte der "Wolfstrap" und rechts der "Orca".

Alle 3 3D-Drucker

An unserem Stand konnten sich nicht nur alle Wissbegierigen einmal diese Drucker ganz aus der Nähe in Aktion betrachten, sondern sich auch über die Techniken und Rohmaterialien genauestens informieren.

Messe-Besucher auf dem AUGE-Stand

Durch die vielen Besucher waren wir immer gut beschäftigt, wie das Bild oben zeigt.

RepRap-Teil zusammen gebautRepRap-TeilUm die Funktionsfähigkeit zu "beweisen" wurden auch - teilweise verbesserte - Teile gedruckt und in den entsprechenden Drucker eingebaut - schließlich ist dies ja die "Ur-Aufgabe" der RepRaps: sich selbst zu reproduzieren! Das Bild links zeigt eine selbstgedruckte, gegenüber dem Original verbesserte, Halterung - rechts wird darin eine ebenso selbst gedruckte Umlenkrolle darin befestigt.

So stellten wir auch einige Thermoplaste vor, welche für die RepRaps genutzt werden können. Darunter waren zum Beispiel PLA (Polylactic acid) oder ARBOBLEND V2 natur (von Tecnaro), welche beide aus reinen Naturstoffen bestehen und PVA (Polyvinyl acetate), welches als Stützmaterial gern verwendet wird, da es sich im Geschirrspüler auflösen lässt.
Aber auch die Chemischen Thermoplaste wie ABS, PVC oder LDPE wurden vorgestellt.

Natürlich mussten wir konkrete Dinge drucken, denn das wurde einfach erwartet. Hierbei arbeiteten wir nicht nur mit dem "Baumaterial" selbst, sondern auch mit Stützmasse, die nachher entfernt (=abgebrochen oder mit einem Seitenschneider abgeknipst) werden musste. Die Bildsequenz unten zeigt einen "Tux", Zuerst (links) noch mit dem Stützmaterial, danach dann ohne dieses.

Tux, gedruckt Tux fertig Gedruckter Tux


Auch auf die formgebende CAD-Techniken wurde etwas eingegangen und so wurde aus dem eigentlichen einzigen Messethema ein so umfangreiches Programm, dass es am Ende für alle Mitarbeiter an unserem Stand fast rund um die Uhr alle Hände voll zu tun gab.

Vortrag Marcus LinkIm Rahmenprogramm der Messe hielt Marcus Link am Donnerstag (17.11.) auch einen ganz gut besuchten Vortrag mit dem Thema: "Desktop Manufacturing; (RepRap) - CNC im Privathaushalt angekommen" (siehe Bild rechts) . Ein zweiter Vortrag in diesem Zusammenhang am Freitag mit dem Thema: "CAD für Einsteiger, eine Einführung - Art of Illusion" musste leider wegen Krankheit des Referenten aus dem Hackerspace ausfallen

Hinter den Kulissen baut der AUGE e.V. schon seit vielen Jahren eine Netzwerk-Infrastruktur auf, so dass alle Vereine, die auf der Messe vertreten sind, über eine gemeinsame Leitung Messebauerins Internet gehen können. Hierfür wurden ca. 400 Meter Netzwerkkabel vor Beginn des Messeaufbaus in den vorhandenen Kabelschächten und Verbindungsrohren verlegt (siehe Bild links). Die längste Strang-Strecke hierbei waren 104 Meter. Bei diesem Grenzbereich drosselten wir Hardware-technisch auf 100MBit/s herunter, um die Verbindung stabil zu erhalten.

Die Regionalgruppen 735 (Ostalb) und 700 (Stuttgart), welche wie jedes Jahr den AUGE e.V. auf der Messe repräsentierten und die Themen ausarbeiteten, danken alle Beteiligten und vor allem der Regionalgruppe Frankfurt a.M. für die Lieferung des Mendels und für den sehr gelungenen Vortrag von Markus Link.

Viele Fotos - besonders noch von den RepRaps gibt es hier im Wiki des Hackerspace.
Alle Fotos in diesem Artikel sind von Manuel Hübsch.

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