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Vorbemerkung

Natürlich hat das Galaxy S3 eine eingebaute Kamera - das ist die Hardwaresicht der Dinge. Mit einem Update auf eine neue Android-Version ändert sich auch meistens die Standard-App, die diese Kamera benutzbar macht. Zu dieser gibt es aber auch Alternativen - kostenlose ebenso wie bezahlpflichtige. Die eigentlichen Kamera-Funktionen bieten praktisch alle Apps. Um sich aber vom Original zu unterscheiden, werden zusätzliche Features geboten. Die sollen hier besonders erwähnt werden. 
Einige Apps wollen wir uns also näher anschauen

Camera FV-5 Lite

Camera FV-5 is a professional camera application for mobile devices, that puts DSLR-like manual controls in your fingertips. Tailored to enthusiast and professional photographers, with this camera application you can capture the best raw photographs so that you can post-process them later and get stunning results. The only limit is your imagination and creativity. So fängt der Beschreibungstext auf der Webseite der App an.

Der Text war mir Motivation genug, die App gleich auszuprobieren. Das Display sieht nicht nur sehr professionell aus (eigentlich wie bei einer "richtigen" Kamera, wie das Bild zeigt), auch die Einstellungsoptionen sind vielfach - einschließlich Bildstabilisator und ähnlichem.

Camera FV-5

Nach der ersten Aufnahme eine Überraschung: Huch? Wieso nur 640*480 in der Auflösung? Kann man das nicht einstellen? Tja, in den entsprechenden Einstellungen steht: "Kaufen Sie die Vollversion für volle Wahl der Bildgröße". In den Hinweisen im Google-Play-Store stand kein Wort davon! Also: Löschen? Hmm, eher nein - die Bilder sind zwar klein aber von ziemlich guter Qualität (z.B. in der Farbgebung) - eventuell sollte man also die App auf die "Wunschliste" setzen. Der Preis: 2,99 €.

Camera360 Ultimate

Diese App hat ein paar nette Features. Einmal erlaubt sie - außer den natürlich möglichen "normalen" Aufnahmen, ein Motiv in eine Vorlage einzubauen.

Aufnahme mit Camera 360 Ultimate

Ergebnis von Camera 360 UltimateVon diesen Vorlagen gibt es einige - zwei davon sind hier abgebildet (links als Screenshot und rechts ein fertiges Ergebnis. Das eigentlich aufgenommene Motiv ist der Gartenausschnitt.). Eine nette Idee! 

Dazu kann man die Funktionalität der Kamera grundsätzlich einstellen. Im "Scene"-Modus bietet sie das beschriebene Feature. Andere Modi sind verfügbar ("Easy Cam", "Selfie" "Effects",...) bzw. nach installierbar ("Tilt'n shift" etc.).

Wen es interessiert; Die App bietet Verbindung zu einer Community an, in die man die Bilder hochladen und mit anderen vergleichen kann.

 

Filter

 

 

 

 

 

FxCamera

FX steht für "Effects" und das verspricht der Kamera-Name nicht nur, sondern hält es auch. Beim Fotografieren kann man außer dem Format (4:3 oder 1:1), einem Selbstauslöser und dem Blitzverhalten nichts einstellen - aber das fertige Bild kann man mit einer Vielzahl von Filtern modifizieren.

Nicht nur die Farbgebung lässt sich verändern (quasi der Weißabgleich), sondern es sind auch - wie das Bild rechts zeigt - eine Menge Spezialeffekte möglich. Außerdem lässt sich eine Aufnahme beschneiden.

Und: Auch diese App bietet ein Community-Feature.

Camera ZOOM FX Premium

Auch diese App, die  zur Zeit ca. 2.- € kostet, wird mit einer Menge Eigenschaften im Store angeboten:
- optischer / digitaler Zoom (bis zu 6x)
- Verwendung der Front-Kamera (falls verfügbar)
- Anpassung aller Hardware-Tasten, z. B. Lautstärke-Tasten zur Steuerung von Zoomaufnahmen...
- Live-Vorschau einiger Effekte, z. B. Rahmen, Buddies
- lautlose Kamera (wenn vom Gerät unterstützt)
- verbesserte Hardware-Optionenen: Autofokus, Weißabgleich, Nachtaufnahme...
- Anpassbare Gitter-Einblendungen
Außerdem erlaubt die App das Einstellen mehrerer Aufnahmemodi:
Stabilisiert: Stabilisierungsanzeige um das aktuelle Ausmaß der Bewegungen anzuzeigen
Timer
Sprachaktiviert: Nehmen Sie ein Bild auf durch Klatschen, Schreien...
Bildfolgen / Serienaufnahmen
Zeitraffer

Tatsächlich sind die Ausstattung und die Konfigurationsmöglichkeiten genau wie die Ergebnisse dieser App beispielhaft. Die "FX", also Effekte, bestehen hier aus der Erstellung von (Glückwunsch)-Karten, dem Hinzufügen von Rahmen, einem Überlagerungseffekt sowie ein paar "Goodies".

Die App gefällt mir sehr. Ich habe überlegt, sie zur "Standardkamera" zu machen.

HDR Camera

HDR-Aufnahme

HDR-CameraIm Store wird die Kamera-App so angepriesen:

- Volle Auflösung
- Echtes HDR: Belichtungsreihen und Tone Mapping
- Nehmen Sie HDR-Bilder mit einem einzigen Klick auf
- HDR-Bilder werden über Fusion und Tone-Mapping in Sekunden umgewandelt.
- Bildstabilisator
- De-Ghosting (Korrekter Umgang mit bewegten Objekten)
- Tone-Mapping Parameter können gesteuert werden: Kontrast, Mikro-Kontrast, Farblebendigkeit, Belichtung
– Speichern Sie die einzelnen Bilder der Belichtungsreihe

Eine HDR-Aufnahme wird im Allgemeinen erzeugt, indem diese App - wie zum Beispiel auch die Original Kamera-App - drei Aufnahmen hintereinander mit unterschiedlicher Belichtung macht und diese dann verrechnet. Hierzu muss man "eigentlich" die Kamera absolut ruhig halten, damit diese drei Bilder auch im Ausschnitt übereinstimmen - meist gar nicht so einfach, denn das Ganze dauert schon mal mehr als eine Sekunde. Klappt das mit dem Stillhalten nicht, erscheinen "Geisterbilder" in der Aufnahme. Hier soll das "De-Ghosting" einsetzen und diese heraus rechnen. Ist die Aufnahmeserie aber gelungen, wird man mit einem schön durchgezeichneten Bild belohnt, das keine ausgebleichten und keine schwarzschattigen Bereiche aufweist (s. Bild rechts). Je nach "Tonemapping"-Einstellungen kann es aber auch sehr bunt bis hin zu kitschig wirken.

Die Kamera selbst bietet hauptsächlich Einstellungsmöglichkeiten für das Tonemapping an, wie im linken Bild die Reglergruppe rechts unten zeigt.

A better camera

Schon vom Titel her verspricht die App ja Einiges. Im Funktionsumfang wird beworben:
- HDR-Panoramabilder: bis zu 360 Grad, bis zu 100 MPixel
- Entfernung unerwünschter Objekte mit nur einem Fingertipp
- Nachtmodus: Scharfe Fotos mit Rauschunterdrückung.
- Gruppenportrait: Vereinen von Gesichtern aus Fotoserien in einem Einzelbild.
- Voraufnahme: Aufnahme vor einem Zeitpunkt, zu dem der Auslöser gedrückt wurde.
- Reihenaufnahmen
- Belichtungsreihen.
- Selbstauslöser
- Uneingeschränkter Zugriff auf alle Kamerabefehle, Einstellungen und Funktionen
(- Video-Aufzeichnung)

DROTatsächlich bietet diese App nicht nur "normales" HDR, sondern auch DRO: Dynamic Range Optimization, also den "kleinen Bruder" von HDR.
Diese Funktionalität ist nur im Einzelbild-Modus aktivierbar.

Das Ganze funktioniert prima, und der Unterschied zu HDR ist: Hier wird nur eine Aufnahme gemacht, der Rest ist ein Fall für den entsprechenden Algorithmus! Also keine Probleme mit leichtem Verwackeln zwischen mehreren Aufnahmen und einem dann unscharfen Bild.
Rechts sehen Sie ein DRO-Bild. Im Unterschied zu dem HDR bei "HDR-Camera" ist das Tonemapping natürlicher, eher dem normalen Bild ähnelnd (, das allerdings im unteren Bereich total unterbelichtet wäre, wie der Screenshot links bei "HDR-Kamera" auch zeigt). Außerdem ist es schlichtweg schärfer, da eben nicht drei zu verrechnende Bilder gemacht wurden.

Ein sehr schönes Ergebnis!

 

Alle Apps sind durch ihre Namen im Google Play-Store leicht zu finden.