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Deutlich dünner als früher sind die Teile der Tageszeitungen mit den Stellenanzeigen. Und das liegt nicht so sehr daran, dass es keine Jobs mehr gäbe. Vielmehr dürften die verschiedenen Jobbörsen im Internet hier ihren Tribut fordern.

Und das zu Recht. Anstatt seitenlange Bleiwüsten in verschiedenen Tageszeitungen mühsam zu durchforsten genügen bei gut aufgebauten Web-Seiten wie jobscout24 oder stepstone.de wenige Mausklicks und Tastatureingaben um die Stellenangebote auf das gewünschte Maß einzugrenzen.

Zusätliche Filterfunktionen, wie zum Beispiel eine Umkreissuche, beschränken das Angebot dann auf die gewünschte Region oder ein bestimmtes Bundesland.

Häufig bieten diese Seiten auch Tipps wie man sich richtig bewirbt, auf ein Assessment-Center vorbereitet oder seinen Lebenslauf gestalten sollte. Hier ist allerdings etwas Vorsicht angebracht. Allzuoft wirken diese Ratschläge stereotyp und wie aus einschlägigen Ratgebern abgekupfert. Besser ist es sich solche Informationen von Web-Seiten spezialisierter Berater zu holen - ein sehr interessantes Angebot mit guten Inhalten bietet zum Beispiel Gerhard Winkler auf seiner Web-Seite jova-nova.com an.



In der Regel bieten Jobbörsen auch die die Möglichkeit in einem persönlichen Bereich den eigenen Lebenslauf zu hinterlegen um sich von Arbeitgebern kontaktieren zu lassen, oder die Option, sich neue Stellenangebote automatisch per E-Mail zusenden zu lassen. Und natürlich darf auch die Möglichkeit nicht fehlen, dem potenziellen Arbeitgeber gleich eine elektronische Bewerbung zukommen zu lassen. Ein Verfahren, das mittlerweile bei kaum einem Unternehmen mehr abgelehnt wird.

Bei der Suche sollte man beachten, dass Stellenangebote nicht immer in der - nach eigener Meinung - passenden Kategorie eingestellt werden. Es empfiehlt sich daher immer, auch über ähnliche oder verwandte Kategorien zu suchen. Sonst könnte einem leicht ein interessantes Angebot durch die Lappen gehen.

Eine Auswahl von Jobbörsen im Internet (Angaben in Klammern sind Stand Juli 2007):



  Sollte man angesichts dieses Angebots da überhaupt noch in den Stellenteil der Tageszeitung schauen? Nun, wer einen Job als Verkäufer(in) bei Lidl sucht, ist damit sicher gut bedient. Qualifizierte Stellen sind jedoch rarer geworden als früher. Aus Sicht des Arbeitgebers macht das natürlich Sinn. Kostet eine Stellenanzeige in einer Tagesanzeige doch deutlich mehr als in einer Intern-Jobbörse, vor allem wenn man die erheblich größere Reichweite des Internet berücksichtigt. Das man dabei mögliche Kandidaten außen vor lässt, die sich nicht des Internet bedienen, ist wohl eher ein positiver Nebeneffekt. Wer möchte schon einen Web-Analphabeten auf einen anspruchsvollen Arbeitsplatz setzen?

  Eine Seite sei an dieser Stelle noch erwähnt, obwohl sie es kaum verdient: die Seite des Arbeitsamtes - pardon, der ? Bundesagentur für Arbeit ? - dort gibt es neben verschiedenen offiziellen Informationsseiten rund um das Thema Arbeitslosigkeit auch eine eigene Jobbörse . Diese ist allerdings dermaßen grottenschlecht, dass man sich nicht zu wundern braucht, wenn Unternehmen dort nicht unbedingt Stellen ausschreiben wollen. Und auch für den Bewerber ist die Bedienung ein Graus. So muss man zum Beispiel bei der Suche nach einem Job eine vorgegebene Berufsbezeichnung wählen. Trägt man einen ähnlichen Begriff direkt in die Suchmaske ein, so erhält man praktisch keine Treffer. Ein Beispiel: die Auswahl des Berufs ?Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (Uni)? ergibt immerhin fast 100 Treffer. Trägt man in das Suchfeld dagegen ?Wirtschaftsingenieur? so liefert die Software lediglich eine Liste mit Berufsbezeichnungen aus denen man dann eine Auswählen muss um auch wirklich Stellenangebote zu finden. Im Gegensatz zu den Seiten der kommerziellen Anbieter eine Web-Seite zum Abgewöhnen.

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